Schnupfen bei Wachteln und Hühnern

Eine unterschätzte Gefahr für unsere Lieblinge, die schnell tödlich enden kann. Denn zu einem solchen Infekt kommen auch schnell Begleitsymptome und auch Kokzidien und Co können sich schneller verbreiten. Ich zeige Euch hier, wie ich meine erkrankten Tiere in einem solchen Fall behandle. 

Wie Ihr Schnupfen bei Wachteln und Hühnern optimal behandelt

Natürlich muss ich vorweg erwähnen, dass ich kein Tierarzt bin und mein Rat auch im Zweifelsfall den Besuch beim Tierarzt nicht ersetzt. Besonders wenn Ihr Wachtel- oder Hühnerneulinge seid, fahrt lieber 1x mehr als 1x zu wenig zum Tierarzt. Aber: Auch wenn Tierärzte bei verschnupften Hühnern oft noch helfen können und möchten, wird es spätestens bei der erkälteten Wachtel oft kritisch. Wachteln sind eben noch eine Nische und die Fachexpertise bei ihnen entsprechend gering. 
Mein naturheilkundlicher Ansatz basiert ausschließlich auf einem pflanzlichen Therapieansatz und war...toi toi toi... bisher bei meinen Wachteln und Hühnern immer erfolgreich.

Warum ist ein kleiner Schnupfen denn überhaupt gefährlich?

Wir kennen es von uns selbst: Zur kalten Jahreszeit läuft schnell mal die Nase, man hustet auch mal und manchmal kommen auch noch Gliederschmerzen hinzu. Nicht schön. Aber tatsächlich meist recht harmlos. 
Bei Wachteln und Hühnern ist das allerdings anders. Ein Infekt zieht meist das gesamte Tier in Mitleidenschaft:
Das erkrankte Tier hat Schmerzen. Dadurch frisst es weniger. Eine angemessene Futteraufnahme ist aber essenziell für eine vernünftige Temperaturregulierung. Sprich: Die Wachtel oder das Huhn frisst weniger und beginnt dadurch schneller zu frieren. Die resultierende Schwächung lässt den Infekt stärker werden. In dem erkrankten Tier verbreiten sich nun auch gewisse Endoparasiten stärker, was den kranken Spatz weiter schwächt. Ein Teufelskreis! 
Deswegen bitte eine Erkältung bei Euren Wachties und Hühnern nicht auf die leichte Schulter nehmen. 

Muss ich wirklicich nur den Schnupfen behandeln?

Tatsächlich nein. 
Wenn Ihr einem oder gar mehreren Eurer Tiere anmerkt, dass sie krank sind, geht es ihnen schon wirklich schlecht. Denn: Naturgemäß werden kranke und schwache Tiere aus der Gruppe verstoßen. Sie locken Fressfeinde an und sind damit eine Gefahr für die ganze Gruppe. Daher solltet Ihr kranke Wachteln und Hühner auch immer separieren. Habt Ihr nun ein erkältetes Huhn oder Wachtel, solltet Ihr ganzheitlich an das Problem herangehen.
Gegen 

  • den Schnupfen
  • die Schwächung
  • ggf. Endoparasiten
  • und zusätzliche Entzündungsherde

Woran erkennt Ihr einen Schnupfen oder eine Erkältung bei Wachteln und Hühnern?

Ihr habt in einem solchen Fall recht eindeutige Symptome: 

  • Die Tiere sind schwach, abgeschlagen, distanzieren sich von der Gruppe, sind ungewöhnlich ruhig und zahm.
  • Sie niesen. Was übrigens sehr putzig klingt.
  • Sie haben verschleimt Atemwege, was man hört.
  • Sie haben oft angeschwollene Augen und Schleimhäute.
  • Sie magern oft ab.
  • Sie können Bläschen in den Augen haben.


Wichtig: Natürlich können die Symptome auch auf andere Erkrankungen hinweisen. Wer sicher gehen möchte, kann beim vogelkundigen Tierarzt auch einen Abstrich machen lassen.

Schritt für Schritt Erkältung und Schnupfen Lebewohl sagen

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Schritt 1: Erkennen

Natürlich können Wachtel und Huhn auch einfach mal müde sein und bin kein Freund davon, immer gleich den Teufel an die Wand zu malen. Aber: Findet Ihr ein Huhn oder eine Wachtel so vor, wie wir hier unsere Antwerpener Bartzwerg Henne, dann könnt Ihr sicher sein, dass da etwas nicht stimmt. Die Symptome habe ich Euch oben bereits beschrieben.

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Schritt 2: Separieren

Ein krankes Tier sollte immer separiert werden. Sonst kann es schnell zu Verletzungen und Stresssituationen kommen, was die Gesundheit gefährden und die Heilung vermindern bis verhindern kann. Es muss trocken und zugdicht sein und am besten gut zugänglich für uns Menschen. Eine Wärmequelle kann zusätzlich unterstützen. 

Schritt 3: Tea Time

Ob Ihr den Tee wirklich als Tee anbietet oder den warmen Aufguss mit einem Warmen Näpfchen anbietet, ist natürlich Euch überlassen. Ich mache meist beides. Dazu nehme ich einfach 2 EL SOS-Löffel und übergieße sie mit heißem, nicht kochendem Wasser. 6 Minuten ziehen lassen. Fertig. 

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Schritt 4: Gute Hygiene

Achtet darauf, dass Ihr alles einmal schön sauber macht und desinfiziert. Denn wenn immer wieder Keime oder gar Fäkalien aufgenommen werden, verschlechtert das die Heilungsaussichten. Eine gute Hygiene ist elementar wichtig. 

Schritt 5: Futter

Wenn es einer meiner Wachteln oder eines meiner Hühner so schlecht geht, gebe ich kein reguläres Wachtel- oder Hühnerfutter, sondern es gibt komplette Krankheitskost. Dabei mische ich als Basis
2TL Immunlöffel
1EL SOS-Löffel
1TL Manukahonig
1TL Leinöl 
5EL Atemlöffel

Mein Tipp Manukahonig

Ich bin ein absoluter Fan von Manukahonig in der Tier-Naturheilkunde. Manukahonig wirkt gegen Bakterien, Viren und Pilze, antiseptisch, entzündungshemmend, antioxidativ und wundheilend. Ein absoluter Allrounder also, der mir schon so manches Tier gerettet hat.

"Aber das Tier muss doch fressen!!!!" 

Was erst einmal seltsam klingt habe ich jetzt sooooo oft beobachten können, dass ich es Euch mit auf den Weg geben möchte. Auch wenn der ein oder andere jetzt erst einmal verwirrt ist...
Es ist vollkommen ok, wenn Eure Wachtel oder Euer Huhn, wenn es ihm wirklich schlecht geht, mal kurzzeitig nichts essen möchte. Dadurch können sogar zusätzliche Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Natürlich darf die Phase nicht zu lange andauern, da das Tier sonst zu stark entkräftet. Ich hatte allerdings schon viele Beispiele, wo die Wachtel oder das Huhn einen Tag lang gar nichts zu sich genommen haben und danach einen rapiden Heilungsprozess gezeigt haben. Lasst Euch davon also nicht zu stark verunsichern.
Unser Antwerpener Bartzwerge Mäuschen von dem Bild oben saß 36 Stunden fast vollkommen bewegungslos bei uns im Flur auf ihrer Pappkiste. Wir haben aufgepasst, dass sie sich nicht erschrickt und weder Kinder noch Katze oder Hund sie besuchen kommen. Nach diesen 36 Stunden fing sie wieder das Fressen und Trinken an. 
Ich habe die oben genannte Kur 3 Woche durchgezogen. Erst mit ihr, danach mit dem gesamten restlichen Stamm. Das Ergebnis: 100% Genesung innerhalb von 2 Woche. Ganz ohne Medikamente, sondern mit einem rein natürlichen, pflanzlichen Ansatz.
Wichtig ist natürlich, dass Ihr es konsequent durchsetzt, auch wenn man mal keine Lust hat und man manchmal zweifelt.

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