Winter bei den Wachteln und Hühner
Der Winter ist immer wieder eine ganz besondere Herausforderung für unsere Wachteln und Hühner. Die tiefen Temperaturen, die Feuchtigkeit, das wenige Licht... Ich verrate Euch, wie ich meine Tiere dabei begleite.
Was müsst Ihr bei Euren Wachteln und Hühner im Winter beachten? Und was brauchen die Kleinen jetzt besonders?
Stall und Haltung
Die heutigen Winter werden für Wachteln und Hühner eine immer stärkere Herausforderung. Denn hohe Luftfeuchtigkeit und wenig Licht mögen Hühnervögel generell nicht. Auch extreme Kältewellen belasten die Vögel sehr. Hinzu kommt, dass sich der Winter immer mehr verschiebt, sodass häufig eine lange Periode mit viel Feuchtigkeit von extremer Kälte abgelöst wird.
Im Stall und in der Haltung gibt es daher jetzt viel zu beachten.
1. Achtet darauf, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch wird. In Volieren sollten mindestens 3 Seiten geschlossen sein. In Ställen kann man zusätzlich mit Luftentfeuchtern arbeiten.
2. Die passende Einstreu für den Winter sollte eine gutes Luftpolster zwischen Fußboden und Wachtel- oder Hühnerfüßchen halten. Hobelspäne und Pinienrinde sind hier sehr gut geeignet.
3. Geeignete Kuschelecken lassen sich mit Stroh, Heu und Tannenzweigen basteln. Achtet unbedingt darauf, dass davon genügend vorhanden sind.
4. Verzichtet bei gesunden, adulten Wachteln auf eine Wärmequelle! Das belastet die kleinen Körper nur unnötig.
5. Eure Wachtel- und Hühnerunterkunft muss unbedingt trocken sein! Auch Schnee sollte nicht eindringen können. Sollte das nicht vermeidbar sein, darf zumindest nicht zu viel eindringen und es müssen immer komplett trockene Bereiche zur Verfügung stehen.
6. Achtet auf genügend Licht! Hühnervögel, wie es auch Wachteln sind, fressen nur, wenn genügend Licht zur Verfügung steht. Sollte es besonders kalt werden, lasst ein paar Tage lieber mal ein bisschen länger das Licht an. Denn so können die Wachteln und Hühner mehr Futter aufnehmen, wodurch die Tiere ihre Körpertemperatur regulieren.
7. Verwendet bitte ausschließlich eine Bird Lamp oder auch UV Lampe!
Wichtig:
Legewachteln sind relativ kältefest, vorausgesetzt, dass Unterbringung und Futter stimmen. Dann sind Temperaturen bis zu -15°C kein Problem! Das gilt für viele Zierwachteln nicht! Blauschuppenwachteln, Schopfwachteln und Co. mögen es nicht zu kalt und sterben schlicht, wenn es ihnen zu kalt wird.
Fütterung
Du bist, was du isst. Das gilt auch für Wachteln und Hühner! Eine optimale und sehr durchdachte Fütterung ist auch im Winter ausschlaggebend.
Die Basis sollte natürlich, wie immer, ein hochwertiges Grundfutter sein. Ich persönlich füttere das Winterkorn gemischt mit dem Wachtel Spezial. So sichere ich eine vollständige Versorgung mit allen Nährstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen.
Wichtig im Winter ist allerdings, dass es auch kalorisch hochwertige Snacks gibt! Ich füttere da besonders gerne Hirse, Proteinmix und selbstgebackene Highlights. Meine Rezepte poste ich Euch nochmal extra.
Auch beim Trinken gibt es viel zu berücksichtigen: Ich koche meinen Wachteln und Hühnern (und übrigens auch meinen anderen Tieren) im Winter gerne und oft einen Tee. Damit stärkt Ihr Immunsystem und Vitalität gleichermaßen und eine Extraportion Lebensqualität bedeutet es auch.
Ins Wasser gebe ich täglich Vitamine und ein paar ätherische Öle. Dabei verwende ich das Winter-Fit und das Bronchi-Fit. Das stärkt und vitalisiert die Wachteln und Hühner gleichermaßen.
Achtung: Achtet unbedingt darauf, dass Euer Wasser nicht friert. Ein Tränkenwärmer hilft Euch da extrem.
Aktivierung der Wachteln und Hühner
Wer sich nicht bewegt, der friert mehr. Das steht fest. Deswegen ist es wichtig, dass wir es hinbekommen, dass sich unsere geliebten Hühnchen bewegen. Eine hochwertige Aktivierung der Tiere verbessert die Regulierung der Körpertemperatur, Gemüt und Vitalität. Ich verwende dafür Hirse und Hirsekolben, getrocknete Sonnenblumenköpfe, selbstgebackene Picksteine, lebende Mehlwürmchen, Wachtel- und Hühnerkekse.